Die bundesweite Teuerung ist allerorts spürbar. Gerade die Energiekosten sind hier ein großer Preistreiber, Ereignisse der letzten Monate haben ihren Beitrag dazu geleistet. Auch die Fernwärme St. Pölten GmbH ist davon betroffen und musste ihre Preise entsprechend anpassen. „Trotzdem musste für die letzten beiden Geschäftsjahre ein Abgang verzeichnet werden“, hält Geschäftsführer Anton Waxenegger fest.
Die Fernwärme – jeweils etwa zur Hälfte im Besitz von Stadt und EVN – müsste laut Preisgleitklausel die aktuellen Arbeitspreise mit Juli an die Kunden erhöhen. „Nach intensiven Gesprächen mit der EVN können wir nun aber auf Basis der aktuellen Primärenergiekosten eine Senkung beschließen. In unserem Wirkungsbereich wollen wir damit den Menschen schnell und unkompliziert bei der Teuerung unter die Arme greifen. Deshalb soll die Verringerung um 21,12 Prozent bereits im nächsten Gemeinderat diskutiert werden. Ich hoffe auf breite Unterstützung von allen Parteien“, so Bürgermeister Matthias Stadler.
Bis zu 250 Euro Ersparnis
Konkret würde die Senkung bei positiver Beschlussfassung eine Reduktion des Preises für Objektverzählung pro Megawatt-Stunde von 183 auf 145 Euro betragen. „Auf ein Jahr hochgerechnet, bedeutet das also pro Haushalt eine Einsparung von bis zu 250 Euro für die Heizkosten“, so Franz Gruber, ebenfalls Geschäftsführer der Fernwärme St. Pölten GmbH.
Die nächste Anpassung würde standardmäßig mit Jänner 2024 erfolgen. „Auch bis dahin wollen wir die Preisentwicklung genau betrachten“, zeigt sich Bürgermeister Matthias Stadler entschlossen, auch hier nur die notwendigsten Kosten weiterzugeben.