Dass die flüssige Lebensquelle in St. Pölten nicht versiegt, dafür sorgt seit 1927 das städtische Wasserwerk. Es ist ein reines Grundwasserwerk und besitzt zwei betriebseigene Brunnenfelder. Die Wasserentnahme erfolgt aus vier Betonschachtbrunnen und drei Großvertikalfilterbrunnen. Die maximale Wasserförderleistung beträgt derzeit 510 Liter pro Sekunde.
Mit den Förderanlagen des Wasserwerkes werden im Jahr über 6.300.000 m³ in das 405.000 Meter lange Wasserleitungsrohrnetz der Stadt abgegeben. 287 Liter Wasser braucht jede St. Pöltnerin und jeder St. Pöltner dabei pro Tag. "Dass im Sommer irgendwann das Wasser ausgeht, davor braucht in St. Pölten niemand Angst haben", weiß Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. Denn: Das Wasserwerk ist in der Lage, rund 19.750 m³ Wasser (das entspricht dem Tagesbedarf der Stadt an Trinkwasser) in den Hochbehältern (Völtendorf, Ochsenburg, Kalbling und Pottenbrunn) zu speichern und damit Bedarfsspitzen abzudecken. Der Wasserbedarf der Landeshauptstadt St. Pölten konnte somit jederzeit in hervorragender Trinkwasserqualität bereitgestellt werden.
Regelmäßige Untersuchungen bestätigen beste Trinkwasserqualität
Das geförderte Wasser wird monatlich chemisch und bakteriologisch untersucht.
Über 200 chemische und bakteriologischen Befunde in den letzten zwölf Monaten ergaben aus allen Anlagen einwandfreies Trinkwasser.
Auszug aus einem Prüfbericht von 2021 (WSB Labor-GmbH, Brunnen IV Harland)
Gebühren besonders günstig
Seit 2017 beträgt der Preis für 1 m³ Wasser 1,54 Euro, die Bereitstellungsgebühr für Wasserzähler bis 5 m³ 30 Euro. Mit diesen Tarifen liegt die Landeshauptstadt im direkten Vergleich besonders günstig. Ebenso wie bei Kanal und Abfall ist das Trinkwasser für einen St. Pöltner Haushalt deutlich billiger als etwa in Krems, Wiener Neustadt oder Umlandgemeinden wie Statzendorf.