Im Jahre 1919 wurde der Fußballklub in ASV Sturm 19 umbenannt. Sturm 19 war der erste Arbeiter-Fußballverein in St. Pölten und spielte bis 1932 in der Liga des VAFÖ-West (Verband der Arbeiterfußballer Österreichs). In den ersten Jahren verfügte der FC Sturm 19 über keinen eigenen Platz und trug seine Spiele in Wagram auf der „Damisch-Wiese“ (heute Parkplatz-Traisenbrücke) aus. Der einstige Bürgermeister Hubert Schnofl konnte mithilfe der Stadt dem ASV Sturm 19 seinen eigenen Platz ermöglichen. Untrennbar sind diese Jahre mit dem Namen Franz „Bimbo“ Binder verbunden, dem legendären „Rapidler“ der mit 15 Jahren seine Fußballer-Kariere bei Sturm 19 begann.
Höhen und Tiefen des FC Sturm 19
Der Fußballclub stieg noch in der Saison 2007/2008 in die erste Landesliga auf. In der darauffolgenden Saison musste der Sturm 19 aus finanziellen Gründen in die 2. Klasse Traisental zwangsabsteigen. Das letzte große Event des FC Sturm 19 fand am 12. Oktober 2013 statt, als im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen Rapid Wien die Umbenennung des Sportplatzes, in Franz-Bimbo-Binder-Sportanlage stattfand. Im September 2016 wurde letzlich der Spielbetrieb eingestellt.
Neuer Park für alle
Im September 2020 beschloss der Gemeinderat, die Beauftragung zu einer Umgestaltung des ehemaligen Fußballplatzes, einschließlich der anschließenden Grünfläche, in einen öffentlichen Park. Im selben Monat startete die Stadt einen öffentlichen Aufruf, Ideen zur Namensgebung einzubringen. Unter den eingelangten Ideen fiel die endgültige Entscheidung auf den Namen „Sturm 19 Park“.
Wiederauferleben im Stadtmuseum
Aus diesem Anlass findet im Stadtmuseum St. Pölten, Prandtauerstraße 2, eine Ausstellung mit dem Titel: "Sturm 19 – Geschichte einer Legende", statt.
Die Ausstellung wurde am 10. März 2021 um 18 Uhr mittels Live-Stream durch Bürgermeister Matthias Stadler eröffnet und ist bis 6. Juni zu sehen. Als besonderes Zuckerl erhalten die ersten 50 BesucherInnen der Ausstellung an der Museumskassa einen original Sturm-19-Kugelschreiber.
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Weiterführende Links
Registrierung für die virtuelle Eröffnung: kultur@st-poelten.gv.at.
Da das Begleitprogram als Work-in-Progress gestaltet ist, lohnt es sich regelmäßig auf der Museums-Homepage vorbei zu sehen.
Ausgewählte Fotos der Ausstellung: www.stpoelten.topothek.at unter dem Suchbegriff „Sturm 19“