Wurzelgemüse ist eine wahre Goldgrube an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen
Nicht umsonst hat es gerade dann Saison, wenn es gilt, das Immunsystem zu kräftigen!
Karotten, Rote Rüben, Pastinaken, Petersilien- und Schwarzwurzeln, Sellerie, Rettich – die Vielfalt von Wurzelgemüse kennt fast keine Grenzen! Auch Gourmet-Köche haben mittlerweile dessen großes kulinarisches Potenzial entdeckt und zaubern aus Wurzelgemüse immer öfter die herrlichsten Feinschmecker-Gerichte. Genuss, Gesundheit und Sicherheit sind also kein Widerspruch.
Karotten, gelbe Rüben
Der bekannteste Inhaltsstoff der Karotte ist das Betacarotin, es verleiht der Karotte nicht nur ihre gelbe und orange Farbe, sondern schützt auch vor Oxidation und Verderb.
Ob roh oder gekocht, bereiten Sie Karotten bzw. Gelbe Rüben immer mit etwas Fett zu, damit das Carotin (ein fettlösliches Vitamin) besser aufgenommen wird. Das gelb-orange Wurzelduo ist ein Küchenschlager schlechthin. Denn die zwei passen optisch durch ihre appetitlichen Farben und geschmacklich fast überall dazu. Frisch gepresst als Fitdrink, als knackige Rohkost allein oder mit anderem Gemüse gemischt, als cremige Suppe oder als Geschmackszutat für klare Suppen, als Beilage, als Marmelade oder Kuchen – die beiden sind ein Hit. Noch ein Tipp: Beim Suppengemüse (für Rindsuppe etc.) werden von Profis die Gelben Rüben den Karotten vorgezogen, weil sie die Suppe nicht so „süßlich“ machen.
Petersilienwurzel und Pastinake
Diese typische Herbst- und Wintergemüsearten sind bei uns eher in Vergessenheit geraten – speziell die würzige und nährstoffreiche Wurzel der Pastinaken. Von den Inhaltsstoffen besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Niacin und Kalium
Beide Wurzelgemüse sind Klassiker für eine gute Rindsuppe. Aber auch als Cremesuppen, als Einlage für Ragouts oder als Geschmacksträger für Wild-, Rindsbratensauce etc. stehen sie hoch im Kurs. Die nicht so bekannten Pastinaken sind eine Kreuzung aus Petersilienwurzeln und Sellerie. Pastinaken schmecken süßlich und würzig zugleich und haben ein leichtes Nussaroma. Pastinaken schmecken geraspelt als Rohkost (gute Kombination mit Vogerlsalat), im Rohr (bei ca. 200 °C) gebacken – dazu passt würzige Krensauce – oder in dünne Scheiben geschnitten und knusprig in Öl gebacken. Pastinaken enthalten Kümmelöl, deshalb werden sie gerne mit blähendem Gemüse (Kohl etc.) kombiniert.
Knollensellerie
Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen verleiht dem Sellerie den typischen Geschmack. Sellerie gehört zu den wenigen Gemüsearten, die Phosphor und Kalzium in nennenswerten Mengen enthalten.
Knollensellerie wird gewaschen, geschält und im Ganzen oder in Scheiben geschnitten in Zitronenwasser gekocht oder mit der Schale gedämpft. Wird er roh verwendet, soll er nach dem Schneiden oder Raspeln sofort mit etwas Zitronensaft beträufelt werden (das verhindert das Braunwerden).
Knollensellerie schmeckt roh als Salat mit Äpfeln, Nüssen, evtl. Karotten und Rahmdressing. Gekochter Knollensellerie wird als klassischer Selleriesalat mit Essig-Öl- Marinade, als vegetarisches Schnitzel (in Scheiben geschnitten, paniert und gebacken), als Püree zu Fisch oder als Gemüsebeilage serviert.