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Museum am Dom

Foto: Ruth Brozek

Sakrale Schätze und zeitgenössische Ausstellungen erwartet Besucher:innen des Museums am Dom.

Das Museum am Dom befindet sich heute im 1. Stock des aufgelassenen Augustiner Chorherrenstifts St. Pölten und inkludiert auch dessen Klosterbibliothek. Der Sammlungsbestand ist sehr heterogen und umfasst neben Altären, Skulpturen und Gemälden auch eine große Anzahl an liturgischen Textilien (Paramente) und liturgischen Gefäßen (Kelche, Monstranzen etc.), die in der Schatz- und Paramentenkammer präsentiert werden. Auch die Entwurfsskizzen für die barocke Umgestaltung der heutigen Domkirche im 18. Jh. sind im Besitz des Museums – sie können im bischöflichen Oratorium im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Seit dem Jahr 2010 ist auch die Kunstsammlung der Englischen Fräulein St. Pölten (Congregatio Jesu) als Dauerleihgabe Teil des Museums am Dom. Im Zuge von Jahresausstellungen werden unterschiedlichste Themen sakraler Kunst zeitgemäß aufgearbeitet und vorgestellt.

Die Anfänge des Museums

Die Geschichte eines Museums ist immer eine Geschichte des Sammelns.
Im Museum am Dom (gegründet 1888 als Diözesanmuseum) nahm sie in der Person Johannes Fahrngrubers ihren Anfang. Getragen durch den Geist des ausgehenden 19. Jhs. und seinen gesellschaftlichen und sozialen Umbrüchen wurde die Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit immer vordergründiger. Fahrngrubers „erstes“ Museum war in den Räumen der barocken Klosterbibliothek des aufgelassenen Augustiner Chorherrenstiftes untergebracht – seine Sammlung und diese historisch bedeutenden Räumlichkeiten bilden bis heute den Kern des Museums.

Wo sakrale Kunst und zeitgemäße Glaubensvermittlung aufeinandertreffen

Seit 2020 trägt das Museum den neuen Namen MUSEUM AM DOM und stellt sich nach umfassendem Re-Branding die Frage: Wie zeigt sich Gott im Museum? Menschen brauchen die konkrete, angreifbare und intime Erfahrung, um kirchliche Kunst – und damit Glaubensvermittlung – verstehen zu können. Sakrale Kunst kann heute vielfach nicht mehr ohne Hilfe verstanden werden, weil die mitunter plakative Zeichensprache vergangener Epochen nicht mehr gelesen werden kann – die codes können nicht mehr entziffert werden. Das Museum am Dom bietet Orte der Kontemplation, der Begegnung und des Dialoges – Orte, an denen sich die Kirche öffnet und nahbar für die Fragen der Gegenwart macht.

Mehr Infos dazu

Adresse

Domplatz 1, 3100 St. Pölten

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