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Die Tangente startet in den Herbst

Foto von den Darsteller:innen von Kampf um die Stadt in Kostümen. (Foto: Andrea Huber)
„Kampf um die Stadt. Eine Wrestlingshow“ am 14. und 15. September. (Foto: Andrea Huber)
Der dritte Schwerpunkt der Tangente St. Pölten - Festival für Gegenwartskultur startet am 12. September und beschäftigt sich mit dem Thema Demokratie.

Demokratie lebt von politischer Teilhabe, sie bedarf einer aktiven Zivilgesellschaft und ist ein offener Prozess, den es laufend auszuverhandeln gilt. Die Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur tut das mit einer Vielzahl von künstlerischen Projekten, Symposien, Performances, Workshops, Interventionen im öffentlichen Raum, Konzerten, Theaterstücken. 

Das erste Wochenende des Demokratie Schwerpunktes startet am Freitag mit der Uraufführung einer Inszenierung von Friedrich Schillers „Maria Stuart“ im Landestheater Niederösterreich. Der aus dem Iran stammende Regiestar Amir Reza Koohestani behandelt etwa die Mechanismen von Macht und politischer Verantwortung, die er auf besondere Weise durchleuchtet: Er stellt Bezüge zur Notlage von Frauen im Iran her, die inhaftiert werden, weil sie nach mehr Autonomie verlangen. Die Uraufführung am Freitag, den 13. September im Landestheater Niederösterreich (19.30 Uhr) ist zweifellos ein Highlight.

Ein weiteres Highlight ist die Wrestlingshow „Kampf um die Stadt“. Im Wrestlingring in der Jahnturnhalle wird am Samstag, den 14. und Sonntag, den 15. September (19.30 Uhr) die Frage „Wem gehört die Stadt?“ ausgetragen. In „Kampf um die Stadt“ von Julian Warner und Veronika Maurer treten sechs professionelle Wrestler:innen an und machen in einem lustvollen Event die Sorgen der „kleinen Leute“ sowie Standort-, Kultur und Klassenkampf unmittelbar spürbar.

Am zweiten Wochenende steht die österreichische Uraufführung von „The Days Out There“ im Landestheater Niederösterreich am 19. und 20. September (jeweils 19.30 Uhr) am Programm. Das dokumentarische Musiktheater erzählt von einer Gruppe von Cis-Frauen und trans Menschen, die in argentinischen Gefängnissen inhaftiert waren – und von der Zeit danach. Die Produktion der preisgekrönten aus Buenos Aires stammenden Schriftstellerin und Regisseurin Lola Arias ist berührend, intim, packend. 
„The Days Out There“ ist der zweite Teil eines Projekts, das mit dem Film „Reas“ von Regisseurin Lola Arias begann. „Reas“ wird am 22. September im Cinema Paradiso gezeigt.

Mehr Informationen und weitere Veranstaltungen unter www.tangente-st-poelten.at.